Eine neue Runde mit ein paar Klassikern der elektronischen Tanzmusik steht an! Also, Ohren aufgesperrt und begrüßen wir in unserer antreibenden Manege mit einem Hauch Nostalgie: AKA AKA, Stereo Express, Sascha Breamer, Super Flu und Nils Hofmann.
Von Sebastian Binder
Stereo Express – Gypsy Ride
Das Lied wird eigentlich von einem eher minimalistischen Soundpattern dominiert, das mal leicht ergänzt, mal verkürzt wird. Da dieses Pattern aber absolut großartig ist, wirkt sich das selbstverständlich auch mehr als nur positiv auf das Lied aus. Definitiv eine Nummer, die jeder Fan von 120 Beats pro Minute mal gehört haben sollte.
Sascha Braemer – Belle
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Lied nicht wirklich objektiv bleiben kann, da der Break bei 1:45 auch heute noch – rund 10 Jahre nach Erscheinen – zu meinen absoluten Favoriten gehört. Als ich ihn zum ersten Mal hörte, dachte ich nur: „Wow, was war das denn grade… nochmal zurück.“ Und ich spulte nochmal zurück, und nochmal zurück, und nochmal zurück…
Super Flu – Shine
Bei Super Flus „Shine“ merkt man diese gewisse Verspieltheit, mit der Feliks und Mathias damals noch produziert haben, einfach Geräusche kombinieren, Hauptsache: Es kracht. Und das Vocal-Sample, das man erst ab 5:30 in voller Entfaltung hört, ist auch verdammt gut. Was bei diesem Track aber fast ebenso stylisch wie der Sound selbst ist, ist das dazugehörige Video. Denn hier zeigt sich, dass man auch ohne großes Budget, einfach mit ein paar guten Ideen und Spaß an der Sache, einen wirklich unterhaltsamen Clip produzieren kann.
AKA AKA – Tigerente mit Reis
Fernöstliche Musik ist seit jeher dafür prädestiniert, mit stampfenden Beats unterlegt zu werden, da der Kontrast zwischen eigentlich relaxten Melodien und pulsierenden Basslines einfach perfekt zusammenpasst. Im Jahr 2009 hat das aber kaum jemand besser hinbekommen als AKA AKA (Foto oben) mit ihrer „Tigerente mit Reis“ – ein Track, zu dem sicher auch Konfuzius höchstpersönlich die Tanzfläche geentert hätte. Natürlich erst, nachdem er mit Relaxen fertig war.
Nils Hoffmann – Balloons
Wie man sich mit einem Track auf die elektronische Landkarte setzt, hat Nils Hoffmann 2011 eindrucksvoll mit „Balloons“ bewiesen. Und gezeigt, dass man mit einer klaren Idee von Sound auf sich aufmerksam machen kann, auch wenn noch kein bekanntes Label hinter einem steht und man auch noch nicht der Headliner auf einem großen Festival war. Wie gesagt, manchmal reicht eine klare Idee von Sound, die auch 10 Jahre später noch funktioniert, wie man an dieser Perle problemlos feststellen kann.
Noch mehr Klassiker der elektronischen Musik findet ihr hier
Bild-Copyright: AKA AKA